Vom Arbeitsamt, da komm´ ich her,
und muß Euch sagen, offene Stellen gibt´s nicht mehr.
Überall auf den Stufen und Kanten,
sitzen Asylanten mit ihren Verwandten.
Und draußen vor verschlossenem Tor,
stehen geduldig wir Deutschen davor.
Und wie ich so gehe am Rathaus vorbei,
da seh´ich nur Leute aus der Türkei.
Sie feilschen und füllen mit Geld ihre Taschen,
da gucken mir dumm, wir Deutsche, wir Flaschen.
Dann fahr´ich nach Hause mit dem Bus,
vor mir sitzt ein wolgadeutscher Russ´.
Und wie ich da sitz und Zeitung lese,
kommt noch ein geflohener Vietnamese.
Ich stolper´ nach Hause, wer steht in der Diele?
Ein wohnungssuchender Tamile.
Auch an Rente ist für uns nichts zu holen
den leider, wir kommen ja nicht aus Polen.
Da sind auch noch die Sinti und Roma,
die leben ganz gut vom geklauten Geld Deiner Oma.
Lieber Herr Blüm, komm´sei unser Gast,
und gib´uns Deutschen die Hälfte von dem,
was für Asylanten und Aussiedler Du übrig hast.
Der Ali hat Kohle, der Hassan hat Drogen,
wir Deutschen, wir zahlen und werden betrogen.
Und darum ist dieses Gedicht hier zu Ende,
denn mit Frau Merkel gibt es niemals die Wende.