Viele sagen Träume wären da, um sie zu verwirklichen. Aber ich sage, Träume heißen nicht umsonst Träume und wenn Leute davon reden, dass man für seine Träume kämpfen soll, dann sprechen sie von ihrem Ziel. Von einem Ziel, dass direkt vor uns liegt, für das wir nur noch unsere Hand ausstrecken brauchen und danach greifen müssen. Denn ich sage, Ziele heißen nicht umsonst Ziele. Träume sind dagegen unerreichbar, sie sind dafür da, dass wir Menschen die Hoffnung in uns wecken. Damit wir denken, "gib nicht auf, es gibt was in dieser Welt wofür es sich zu leben lohnt", aber wahr sind diese nicht. Es ist unser Schicksal an sie zu glauben, aber sie nie zu erreichen, sonst wär unser Leben ein viel zu einfaches. Träume befinden sich bei uns nur irgendwo in der Ferne. Wir können nicht genau erkennen, was genau sie darstellen, was genau sie uns sagen wollen, was genau sie für uns bedeuten. Aber nachts, wenn wir unsere Augen schließen und all unsere Probleme hinter uns lassen, tauchen wir in eine von uns erschaffene Welt ein, in der unsere Träume zu Zielen werden. Nur hier sehen wir unsere Träume direkt vor unserem Auge zum greifen nah. Wir strecken unsere Hände aus und machen das Unmögliche möglich. Wir haben es geschafft. Es ist vorbei. Das Warten hat ein Ende. Wir sind die glücklichsten Menschen auf Erden. Ja, wir haben unsere Träume verwirklicht, doch nur in unserer eigenen selbst illusionierten Welt. Denn wenn wir aufwachen, unsere Augen öffnen, merken wir wie uns die Realität einholt und wie unsere noch vor kurzem greifbaren Träume, in das Weite verschwinden. Und dann sehen wir wieder nur irgendetwas dunkles im Hintergrund, ganz verschwommen und wir können nicht identifizieren was genau.
Träume sind, wie gesagt, Träume, und keine Ziele.